Steckbrief:

Start: Kissing, offiziell Stadtbergen
Ende: Kissing
Strecke: 66 km, 290 Höhenmeter

Am 25.07.10 machten wir uns morgens um 9:00 Uhr auf, um mit dem Tandem an der Slowfoodtour des ADFC und des Namengebervereins teilzunehmen. Startpunkt offiziell war Stadtbergen. Wir mußten daher quer durch die Stadt und dann über Pfersee nach Stadtbergen. Wir kamen etwas nach der Startzeit, aber es wurde sowieso noch etwas auf angekündigte Mitfahrer gewartet. Insgesamt fuhren wir mit sieben Rädern und acht Personen dann etwa 15 min später los.

Am Start waren die üblichen normalen Räder, ein Liegerad und unser Liegeradtandem. Petra Kraft, die Tourenleiterin war nicht mit ihrem gewohnten Liegerad, sondern mit einem Upright (Aufrecht)-Rad gekommen. Ein ungewöhnlicher Anblick.

Erster Zwischenpunkt war die Gaststätte in Radegundis. Dort sollten noch vier andere Teilnehmer dazu stoßen. Wir hatten dann aber nur eine etwas längere Pause, denn diese kamen nicht. Mit deutlicher Verspätung fuhren wir dann nach Anhausen durch den Wald. Das nächste Ziel war das Kloster Oberschönenfeld. Dort legten wir wieder eine Pause ein und bekamen die berühmten angewärmten Handschmeichler vom Wirt. Trotz ein wenig Sonne war der Vormittag ziemlich frisch. Der Hunger trieb uns dann aber nach Wollishausen.

Dort kamen noch ein paar motorisierte Teilnehmer dazu und wir ließen uns das leckere Essen schmecken. Ein Highlight gab es zum Abschluß. Die dort selbstgemachten, kalorienreichen aber äußerst delikaten Nussecken. Eine Portion sind zwei Stück. Eine davon übersteigt aber den Kalorienbedarf für die Anfahrt bereits bei weitem. Also nichts für jemanden der abnehmen will.

Zum Rückweg waren wir dann nur noch sechs Räder und sieben Personen. Über Gessertshausen, Diedorf und Vogelsang ging es zurück nach Augsburg. In Vogelsang löste sich die Gruppe langsam auf. Wir fuhren mit Petra und Richard dann entlang der Bürgermeister-Ackermann-Straße nach Augsburg. An einer der vielen Fahrradwegverschneidungen an den Ampeln fuhr ich in eine stark abgesenkte Rinne und der Ausfedereffekt sorgte dafür, dass ich das Rad nicht mehr halten konnte. Karin landete auf dem Rücken und ich konnte das Rad gerade noch vor dem Umfallen halten. Alles ging ohne Schäden und Verletzungen ab, aber die Kette war herausgesprungen und musste wieder eingesetzt werden.

Kurz vor der Jakoberkirche verabschiedeten wir uns und wir fuhren nichtsahnend in die Jakoberkirchweih hinein. Irgendwie kamen wir uns wie die Tiere im Zoo vor. Die Leute blieben staundend stehen und wir konnten gemütlich langsam durch die Menschenmenge fahren. Am Ende fuhren wir dann Richtung Berliner Allee weiter und entlang der AIC 25 neu an Friedberg vorbei nach St. Afra. Wir waren zum Kaffeetrinken bei Freunden eingeladen. Zu dem Zeitpunkt waren auch Wolfgang (Karins Bruder) und Heike eingeladen. Hier wurden die noch nicht vollständig verbrauchten Kalorien von den Nussecken noch durch einen Apfelkuchen ergänzt. Ganz klar trotz 60 km Radtour ein Kalorienüberschuss und nicht zum Abnehmen geeignet. Aber es ist ja nicht jeden Tag so.

Nach einiger Zeit verabschiedeten wir uns von Klaus und Marina und Karins Bruder und dessen Frau, die sich in Wertingen ein Mountainbiketandem angeschaut haben (die beiden sind noch fahrradverrückter wie wir). Zu dem Zeitpunkt waren sie jedoch preislich mit dem Eigentümer nicht einig. Später hat dieser eingelenkt und Wolfgang hat das Rad nach Eschenau geholt und schraubt seit dem daran, um es auf seine Vorstellungen zu bringen.

Ein langer Fahrradtag aber mit vielen leckeren Unterbrechungen. Mit dem Klick auf die Karte landet man wieder bei bikemap.net, wo der Track heruntergeladen werden kann.

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