Steckbrief:

Start: (Naturfreundehaus) - Schwarzenbach am Wald
Ende: Naturfreundehaus
Strecke: 27 km Rad, 10 km Zug, 637 hm
Belag: Asphalt

Rundtour Schwarzenbach am Wald, Bad Steben und über Naila zurück (20 km Rad, 10 km Zug, 7 km Rad, Aufstieg 637 m, von 500 m üNN bis 719 m üNN)

Obwohl das Wetter wieder nicht so vielversprechend aussah, machten wir uns auf den Weg. Immerhin war es trocken, aber insgesamt sehr grau in grau. Nach dem Anstieg vom Bärenhäusl in Richtung Döbra, fuhren wir durch Döbra. Die Strecke ist ruhiger als die Staatsstraße, aber die Abfahrt nach Döbra wird mit einem Anstieg bezahlt. Entlang der St2194 fuhren wir nach Schwarzenbach am Wald.

Die Sehenswürdigkeiten in Schwarzenbach sind der Schwamma, eine Aussichtsplattform mit einem wunderschönen Blick über das Rodachtal. Die Rodach wurde zum Flössen von Bäumen aus dem Frankenwald genutzt. Außerdem gibt es hier einen Diabasbruch. Dies ist ein Gestein entstanden von unter Wasser ausfließendem Magma. Es wird als Zuschlag für die Zementindustrie und als Rohstoff für die Steinwolle verwendet. Außerdem wird immer noch die Köhlerei (die Herstellung von Holzkohle) gepflegt. Alle drei Dinge haben wir in den Jahren davor besucht und besichtigt. Zum Schwamma führt ein schöner Wanderweg, der sich für eine Radpause anbietet.

Kurz hinter Straßdorf fuhren wir nach rechts und durch den unwegsamen Wald. Es ging zu fahren, aber es sollte doch die Nebenstraße nach Lippertsgrün verwendet werden. Irgendwann schafften wir es auch so nach Lippertsgrün. Nach dem Ort fuhren wir auf den Froschbach zu und durch das sehr ruhige und idylische Froschbachtal entlang bis Thierbach. Die Staatsstraße meidend fuhren wir ein kleines Rechteck an einem Reiterhof vorbei. Schließlich kamen wir nach Bad Steben. Wie die Bezeichnung schon sagt ist es ein Kurort mit einem großen Kurpark und vielen Kurkliniken. Da wir hungrig waren und uns ein schönes Mittagessen gönnen wollten, machten wir uns auf die Suche. Leider ergab unsere Suche keine annehmbare Gaststätte. Ob es am Tag, der Uhrzeit oder an der Jahreszeit lag, wissen wir nicht. Auf jeden Fall war alles was wir sahen zu oder sehr nobel und wir fürchteten nicht passend gekleidet zu sein.

Da es wieder leicht zu regnen begann, verkürzten wir unsere Suche und ließen uns dann in der Nähe des Bahnhofs einen Döner schmecken. Während des Aufenthaltes begann es aus Eimern zu schütten. Auch nach der Pause wollte es nicht aufhören. Also entschieden wir uns den Weg entlang der Bahnlinie lieber mit der Bahn zurückzulegen. Die Fahrradmitnahme ist im Frankenwald völlig unproblematisch und als wir fuhren, kostenlos. Weiter als bis Naila konnte der Zug uns aber auch nicht helfen. Der Weg von Naila Bahnhof bis zum Bärenhäusl über Marlesreuth müssen wir schon selber fahren.

Den Berg hinauf, mit Gegenwind der so stark war, dass man fast zum stehen kam und immer wieder Regenschauer, erreichten wir dann doch die Bushaltestelle nach Marlesreuth. Dies ist immer der Hochpunkt, von da aus geht es zum Bärenhäusl nur noch bergab. Völlig durchnäßt, abgekämpft und müde räumten wir unsere Fahrräder auf, genossen eine warme Dusche und ein leckeres Abendessen. Trotzdem war es eine schöne Tour.

Nachtrag: Seit einigen Jahren ist die alte Bahntrasse von Naila nach Schwarzenbach am Wald asphaltiert. Sie führt in moderatem Anstieg am Naturfreundehaus Bärenhäusl vorbei. Die Beschreibung über Marlesreuth und der Erstanstieg beim Wegfahren von 100 hm ist nicht mehr notwendig.

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